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Keine Einigung über Abschaffung der SchaltsekundeDie Schaltsekunde tickt weiter (Symbolbild)
Bild: Keystone
Zeitexperten haben sich zum Abschluss ihrer Beratungen in Genf am Donnerstag nicht auf eine Abschaffung der sogenannten Schaltsekunde einigen können. Die Entscheidung darüber bedürfe weiterer Studien, sagte Alan Jamieson, Vorsitzender der International Telecommunication Union (ITU) - Sektion Radiokommunikation.
Die Schalt- oder Extrasekunde geht zurück auf eine internationale Vereinbarung von 1972, mit Hilfe von Atomuhren eine künstliche Weltzeit neben der Erdzeit zu schaffen. Denn die Uhr der Erde tickt nach und nach langsamer, weil sich ihre Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich verlangsamt.
Ursache sind die Anziehungskräfte zwischen Erde, Mond und Sonne, die Ebbe und Flut hervorrufen. Die ständige Reibung zwischen Wasser und Land raubt der Erde über die Jahrmillionen hinweg Energie, mit der sie sich um ihre eigene Achse dreht. In einer Schaltzentrale in Paris wird die Atomzeit ständig mit der Erdzeit verglichen und notfalls korrigiert.
Seit dem Beschluss vor 40 Jahren und der Annahme der Koordinierten Weltzeit (UTC) wurden bislang 24 Schaltsekunden eingefügt, die letzte zum Jahreswechsel 2008/2009. Kritiker der Regelung führen vor allem an, dass weltweit Computer manuell nachgeregelt werden müssen - ein kostspieliges und fehleranfälliges Unternehmen.
(sda)
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